Call for Papers:
Energiewende: Chancen und Risiken auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung
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Hinweise:
Einleitend ist jeweils zu erläutern, worin der Bezug des Fachartikels bzw. Praxisbeitrags zum übergeordneten Thema “Die Energiewende” besteht. Voraussetzung für das Einreichen eines Fachartikel-Manuskriptes ist, dass der Beitrag noch nicht publiziert oder an anderer Stelle zur Publikation eingereicht wurde. Alle Autoren und die Institution, an der die Arbeit entstanden ist, müssen der Publikation zustimmen. Sowohl Fachartikel als auch Praxisbeiträge sind angemessen mit mindestens zwei Abbildungen (Fotos, Grafiken und/oder Karten) zu illustrieren. Für Rückfragen stehen die Moderatoren zur Verfügung. Auch Infos, (Weiter-)Bildungsangebote und Buchempfehlungen sowie Vorschläge für ein Interview und für die STANDPUNKTE sind willkommen und können gerne eingereicht werden.
Konzept
Der Klimawandel erfordert einen grundlegenden Umbau der Energieversorgung, der weltweit zu tiefgreifenden wirtschaftlichen Veränderungen führt. In Deutschland gewinnt der Ausbau der erneuerbaren Energien an Fahrt. Daraus ergeben sich Chancen für die Wirtschaftsförderung, insbesondere in peripheren Regionen, aber auch Herausforderungen für die Raumplanung (Back-up- Kapazitäten, Netzinfrastruktur etc.). Konflikte auf verschiedenen Ebenen sind zu lösen. Hinzu kommen Fallstricke durch sogenanntes Greenwashing, das Dekarbonisierungsbemühungen untergräbt. Energieimporte sollen die Energiewende unterstützen. Neben der Bundesregierung hat auch die Kommission der Europäischen Union Kooperationsabkommen mit Ländern des globalen Südens geschlossen, um von dort grünen, d.h. aus erneuerbaren Energien durch Elektrolyse gewonnenen Wasserstoff zu beziehen. Für diese Länder stellt sich die Frage, wie solche Exporte und die eigene nationale Energiewende mit wirtschaftlichem Wachstum verbunden werden können. Da es im globalen Süden an Kapital und Technologie mangelt, drohen neue internationale Abhängigkeiten. Zudem haben vermeintlich grüne Großprojekte vor Ort oft negative ökologische und soziale Auswirkungen.
Beiträge zum Themenheft sollten sich mit folgenden Fragen beschäftigen:
- Wie kann die Energiewende raumplanerisch sinnvoll organisiert werden? Was folgt daraus für die Wirtschaftsförderung?
- Wie lässt sich durch bessere Bürgerbeteiligung die gesellschaftliche Akzeptanz von Transformationsprozessen erhöhen?
- Wo und wie kommt es zu Greenwashing? Mit welchen Maßnahmen kann man entgegenwirken?
- Bietet die Energiewende – einschließlich grünem Wasserstoff für den Export – Chancen auf Industrialisierung und Wirtschaftswachstum im Globalen Süden?
- Welche ökologischen und sozialen Schattenseiten hat die Energiewende? Wer sind die Verlierer der Transformationsprozesse?
Für das geplante Themenheft sind Beitragsangebote (vorläufiger Titel, Abstract von 250 Wörtern) bis zum 31.3.2024 an soren.scholvin@ucn.cl und linus.kalvelage@uni-koeln.de erwünscht.
Beitragsangebote können als wissenschaftlicher Fachbeitrag oder als Bericht aus der Praxis eingereicht werden.
Wissenschaftliche Fachbeiträge
Wissenschaftliche Fachbeiträge durchlaufen ein anonymes Reviewverfahren. Sie sollten in deutscher Sprache verfasst sein und ohne das Literaturverzeichnis eine Länge von 18.000 bis maximal 22.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) haben.
Berichte aus der Praxis
Da sich der STANDORT insbesondere auch an angewandt arbeitende Geographinnen und Geographen richtet, sind Berichte von Praktikerinnen und Praktikern erwünscht. Sie sollten in deutscher Sprache verfasst sein und eine Länge von 9000 bis maximal 15.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) haben.