Weitere Hinweise für Autor:innen von Fachartikeln und Praxisbeiträgen finden Sie unter https://link.springer.com/journal/548/submission-guidelines
Digitale Plattformen haben in den letzten Jahren nahezu alle Bereiche von Wirtschaft, Gesellschaft und räumlicher Organisation grundlegend verändert. Im Zuge dieser Plattformisierung prägen sie längst nicht mehr nur Märkte für Konsumgüter und Dienstleistungen, sondern wirken tiefgreifend auf Arbeitsmärkte, Mobilitätssysteme, Immobilienwirtschaft, Stadtentwicklung, Energieversorgung oder soziale Teilhabe. Plattformen wie Amazon, Instagram, Airbnb oder Google dominieren globale Wertschöpfungsketten, strukturieren Interaktionen, steuern Informationsflüsse, generieren neue Märkte und schaffen neue Formen von Macht und Abhängigkeiten. Auch im Kontext regionaler Entwicklung, urbaner Governance und ländlicher Räume sind neue Dynamiken zu beobachten – etwa durch Plattformvermittlungen in der Landwirtschaft, Smart City-Initiativen oder digitale Partizipationsformate in der Stadtentwicklung und -planung.
In der Angewandten Geographie haben sich vielfältige Diskurse zu den räumlichen Effekten, Herausforderungen und Möglichkeiten von Plattformen entwickelt. Hierzu zählen Fragen nach der Transformation von Arbeits- und Konsumlandschaften, neue Formen von Infrastruktur und Logistik oder Auswirkungen auf räumliche Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung. Theoretisch-methodisch werden diese Entwicklungen u.a. im Rahmen der Plattformökonomie, Digital Geography, der politischen Ökonomie oder der Innovationsforschung diskutiert. Die Forschung steht dabei vielfach erst am Anfang und zentrale Fragen zu Wirkmechanismen, Machtstrukturen, Marktentwicklungen und politischen Implikationen voranschreitender Plattformisierung sind weiterhin offen. Gerade aus räumlicher Perspektive besteht erheblicher Bedarf, die Rolle digitaler Plattformen für soziale, politische, ökonomische und ökologische Transformationsprozesse besser zu verstehen.
Diese bestehenden Forschungslücken und der voranschreitende Diskurs um Plattformen laden zu praxisnahen empirischen Beiträgen u.a. zu folgenden Themenfeldern ein:
Darüber hinaus sind auch interdisziplinäre Zugänge mit räumlichem Fokus (z. B. aus Wirtschaft, Soziologie, Planung, Umweltwissenschaften) willkommen. Des Weiteren sind neben klassischen Beiträgen aus der angewandten Forschung nach Absprache mit den Moderator:innen ebenso Buchempfehlungen zum Thema digitale Plattformen, Interviewvorschläge zu Expert:innen und Praktiker:innen sowie Praxisberichte (z. B. zum Umgang mit Plattformen in der Stadt- und Regionalentwicklung) willkommen. Wir ermutigen zudem explizit Nachwuchswissenschaftler:innen zum Einreichen von Beitragsvorschlägen!
Für Rückfragen (z. B. zur Eignung bestimmter Themen für das Themenheft oder bereits voraussehbare Abweichungen vom Zeitplan) stehen die Moderator:innen Björn ‚Bjarne‘ Braunschweig von der Uni Jena (bjoern.braunschweig@uni-jena.de) und Dr. Sina Hardaker von der Uni Würzburg (sina.hardaker@uni-wuerzburg.de) gerne zur Verfügung.
Wissenschaftliche Fachbeiträge durchlaufen ein anonymes Reviewverfahren. Sie sollten in deutscher Sprache verfasst sein und ohne das Literaturverzeichnis eine Länge von 18.000 bis maximal 22.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) haben. Weitere Hinweise für Autor*innen finden Sie unter https://link.springer.com/journal/548/submission-guidelines.
Da sich der STANDORT insbesondere auch an angewandt arbeitende Geograph:innen richtet, sind Berichte von Praktiker:innen explizit erwünscht.
Teilnahmebedingungen
Die verbindlichen Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Nach Eingang der Anmeldung wird die Teilnahmegebühr sofort in Rechnung gestellt. Das Veranstaltungsprogramm entspricht dem Stand der Drucklegung. Änderungen bleiben vorbehalten. Mit Ihrer schriftlichen Anmeldung erteilen Sie uns die Einwilligung, Ihre Angaben elektronisch zu speichern. Die gespeicherten Daten unterliegen den Datenschutzbestimmungen, über die Sie sich im Internet unter https://geographie-dvag.de/datenschutz/ informieren können. Bei der Veranstaltung werden Bilder und ggf. Filmaufnahmen zur Veröffentlichung gemacht. Sollten Sie nicht damit einverstanden sein, melden Sie sich bitte am Veranstaltungstag bei der Registrierung. Die Teilnahme an der Veranstaltung erfolgt immer auf eigene Verantwortung und mit eigener Haftung
Stornierung/Umbuchung
Bei Stornierung oder Nichterscheinen werden 100 % der Teilnahmegebühr als Stornierungsgebühr erhoben/ einbehalten. Eine Ersatzperson kann benannt werden.
Wirbt ein DVAG-Mitglied erfolgreich* ein neues DVAG-Mitglied an, bekommt es im nächsten Jahr 50% seines eigenen Jahresmitgliedsbeitrags erlassen. Das neue Mitglied muss hierfür nur den Namen der anwerbenden Person im Mitgliedsantrag angeben.
½ Jahresbeitrag bei Eintritt nach dem 30. Juni
Es ist möglich nach dem 30. Juni eines laufenden Jahres dem DVAG beizutreten. Für das halbe Jahr ist dann auch nur noch der halbe Jahresbeitrag zu zahlen (55 EUR bzw. 30 EUR). Für den halben Beitrag gibt es jedoch den vollen Service des zweiten Halbjahres: So gehören die STANDORT-Ausgaben 3 + 4 des jeweiligen Jahres zum Serviceumfang, kostenpflichtige Veranstaltungen können zum Mitgliedertarif besucht werden und das Online-Mitgliederportal steht für die persönliche Netzwerkbildung zur Verfügung.
*Die Anwerbung gilt als erfolgreich, wenn das neue Mitglied nicht im Jahr des Beitritts wieder kündigt.
Berichte aus der Praxis können einen Umfang von 10.000 Zeichen besitzen. Sie werden intern durch den DVAG begutachtet. Berichte aus der Praxis können direkt per Mail an ubauer@pressebuero-transit.de eingereicht werden.
Veranstaltungsberichte aus dem DVAG, Informationen über berufliche Veränderungen unserer Mitgleider sowie Neuigkeiten für die Rubrik "STANDORT Info" können direkt per Email an ubauer@pressebuero-transit.de eingereicht werden.